road to happiness
Auf der Seite habe ich ein Paar Schaltungen zusammengestellt

die ich alle mal für diverse Anwendungen nachgebaut habe.

 
DesignSoft Tina Schaltplan Software
1002 Diverse Schaltungen
Anzugsverzögertes Relais
Akkuersatz - Externe Spannungsquelle
Autolicht ausschalt Verzögerung
Batteriewächter
Coming Home - Blinker
Coming Home - Scheinwerfer
GPS Akku Dummy
Kamera Plan - 1 Kamera
Kamera Plan - 2 Kameras
Mono Flop 1
Mono Flop 2
Mono Flop 3
Powerstation Laden unter 6 Volt
Radio Puffer Schaltung 5 sek.
LED Blitz Schaltung

LED Wechselschalter

Kirmes Lauflicht

Dimmer

Led mit Schalter

Led mit Schalter und Summer

Led Schalter mit einem Transistor 

Berührungs- und Regensensor

Füllstandsanzeiger 

Dämmerungsschalter
Zeitschalter
Lichtschranke
Lichtorgel

Wechselblinker 

Einstellbarer Wechselblinker

Alarmanlage
Blitzer mit einstellb. Geschwindigkeit
Taster als Schalter
Stromstoßschalter
 

DesignSoft Tina - Schaltplan Software

DesignSoft Tina - Schaltplan Software - 124 MB
 
 
1002 Diverse Schaltungen
1002 Diverse Schaltungen - 284 MB
 
 
Anzugsverzögertes Relais
 
 
Akkuersatz - Externe Spannungsquelle
 
 
Autolicht ausschalt Verzögerung
 
 
Batteriewächter
 
 
Coming Home - Blinker
 
 
Coming Home - Scheinwerfer
 
 
GPS Akku Dummy
 
 
Kamera Plan - 1 Kamera
 
 
Kamera Plan - 2 Kameras
 
 
Mono Flop 1
 
 
Mono Flop 2
 
 
Mono Flop 3
 
 
Powerstation Laden unter 6 Volt
 
 
Radio Puffer Schaltung 5 sek.
 
 
LED Blitz Schaltung
 
 
LED Wechselschalter
Diese kleine Schaltung wechselt zwischen den beiden LED hin und her wenn ein Schalter geschlossen wird. Ideal auch für Spiele um anzuzeigen welche Gruppe gerade dran ist und welche nicht. Ist eine Gruppe fertig betätig sie kurz ihren Schalter, die ein Led erlischt die anderen geht an, es klar wir sind fertig die andere Gruppe kommt dran.

Diese Schaltung nennt man auch bistabiler multivibrator

 
 
Kirmes Lauflicht
Dieses Lauflicht ist nicht ganz so einfach zu bauen, aber es sieht nachher toll aus. Das Licht scheint zu "laufen", diese Schaltung lässt sich Theoretisch um einige Stellen erweitern. Allerdings habe ich sehr lange rum gemacht bis es dann mal "gelaufen" ist, bis alles gepasst hat. Baut die Schaltung doch nur wenn ihr schon etwas Ahnung habt. Da ich igednwie das Gefühl habe die Schaltung ist etwas "sensibel" auch wenn der Aufbau eigentlich relativ einfach ist :-). 

Der Weiße Draht hat bei mir als Schalter gedient, im Schaltplan ist ein Schalter eingezeichnet. An diesem Schalter wird das Lauflicht ein/aus geschaltet. 


Alle Transistoren Bc 547 oder 548, alle Kondensatoren 100 uf.
 
 
Dimmer

Eine Led zu Dimmen ist in vielen sehr wichtig, bei einer Taschenlampe, einer Schreibtischlampe einem Füllstandanzeiger, einer Warnmeldung, usw. Die einfachste Schaltung ist es, einen Poti vor eine Led zu setzen und kleineren Vorwiderstand zu wählen. Hat der Poti, fungiert damit Gleichzeit als Dimmer. Habt ihr einen Poti der zwei "Ausgänge" hat könnt ihr damit sogar ganz einfach zwischen zwei Leds hin und her Dimmer (überblenden). 


                    


Das ist nun keine sehr schöne Lösung aber vor allem in vielen Fällen auch kein Umsetzbare Lösung. In den meisten Fällen muss der Trimmung (Dimmung) über einen Transistor hergestellt werden. Das kann dann so wie auf den unteren Schaltungen aussehen. 




Und wenn ihr den Fader mit zwei Leds auch elektronisch nachbauen wollt, dann kann das so aussehen: 

So geht es auch: 

Oder so:

 
 
Led mit Schalter
Eine Led kann nicht einfach an eine Batterie mit 4,5 Volt angeschlossen werden, sie würde kurz aufleuchten und dann "durchbrennen". Es muss ein so genanter "Vorwiderstand" angeschlossen werden, der die Spannung für die Led senkt. 
Ganz grob könnte man für folgende Spannungen diese Vorwiderstände verwenden.
          
 3 Volt= 0-120 Ohm  4,5 Volt= 120-220 Ohm  6 Volt=220-330 Ohm  9 Volt=330-470 Ohm  12 Volt= 470-680 Ohm
           
Ich verwende bei meinen Schaltungen als Vorwiderstand meist einen Hochohmigen Widerstand, da die meisten led´s sonst so hell sind, also nicht wundern wenn an einer 4,5 Volt Schaltung ein 220 Ohm Widerstand eingebaut ist. Das hängt aber von den Led´s ab die ihr verwendet. 

Der Schalter kann aus einem Musterklammer und einem etwas dickeren Kupferdraht gebaut werden oder aus einer Wäscheklammer in die zwei Reißnägel gelötet werden. Die Wäscheklammer ist bestimmt die bessere Lösung, da dieser Schalter viel einfacher zu bedienen ist, stabiler ist und auch als Taster, verwendet werden kann. Ein 6-8 mm Rundholz in der Wäscheklammer sorgt dafür das der Schalter offen bleibt. 

          

 
 
Led mit Schalter und Summer
In vielen Schaltungen bracht ihr nicht nur eine Led sondern auch einen Summer, ein BC548 oder BC547 kann ohne Probleme auch einen kleinen Summer oder Piezo schalten. Dazu muss der Summer einfach parallel zu der Led oder anstatt der Led eingebaut werden. 

 
Der Schaltplan ist für 9 Volt ausgelegt solltet ihr eine kleinere Spannung verwenden, dann einfach kleinen Widerstände verwenden. 

 
 
Led Schalter mit einem Transistor
Eine Led verhält sich anders wie eine Glühbirne, eine Led leuchtet erst ab einer bestimmten Spannung. Deshalb ist es in vielen Fällen nötig den Strom zu verstärken. Zum Beispiel bei einem Regensensor, einem Füllmengen Anzeiger oder einem Berührungssensor. Wasser oder die Haut leiten zwar den elektrischen Strom, doch haben sie einen so großen Widerstand das nicht genug Spannung "durchkommt" um auch noch die Led leuchten zu lassen. Diese geringe Spannung lässt sich aber mit einem Transistor so weit verstärken bzw. schalten dass eine Led wieder leuchtet. Der Transistor arbeit damit aber nicht nur als Verstärker sonder vor allem auch als Schalter.


Wer statt den Transistor fest zu löten die Reißnägel frei lässt und Musterklammer auf die Reißnägel lötet, kann sich auch einen Transistor Tester bauen. Hierzu einen Transistor in die Musterklammer stecken und testen ob die Led leuchtet oder in welche Richtung er "Durchschaltet". 

 
 
Berührungs - und Regensensor
Nun kommt die Transistorschaltung zum Einsatz. Ersetz man den Schalter durch zwei Reißnägel kann man sich einen Berührungssensor oder einen Regensensor bauen, je nachdem was man anlötet. 


An die Leitung mit den grünen Punkten wird entweder der Regen-oder der Berührungssensor angeschlossen.

An die Schaltung sollte natürlich ein Summer angeschlossen werden, da wir Menschen auf Akustisches Signale nun mal einfacher reagieren können, Theoretisch kann der Summer einfach anstatt der Led und des Vorwiderstandes eingebaut werden. ES kann jedoch sein dass nur die Led leuchtet, der Summer aber nicht "summt" dann eine (darlington schaltung) helfen. Diese besteht aus zwei Transistoren und verstärkt den Strom noch einmal. 


Als Berührungssensor kann ein Stück Lochrasterplatine, Reißnägel oder ähnliches dienen. Berührt ein Mensch oder Tier nun die beiden Kontakt, fließt ein geringen "Basisstrom" und der Transistor "schaltet" durch und die Led leuchtet. 


Als Regensensor kann etwas Aluminiumfolie die mit Reißnägel auf einem Holz befestig wird dienen. Regnet es nun schließt das Wasser den Stromkreis und der "Basisstrom" "schaltet" den Transistor durch und die Led leuchtet. Alternativ kann auch ein Summer angeschlossen werden. 

 
 
Füllstandsanzeiger
Wer die Platine oder die Alustreifen in einen Eimer klebt, kann anzeigen lassen wann die Wassertonne am Haus voll ist und den Schieber des Dachrinnenanschlußes zumachen. 
Wer die Schaltung um 2-10 Stationen erweitert kann sich sogar ganz genau ansagen lassen wieviel Wasser in der Tonne ist. 
Den Füllstandsanzeiger würde ich nicht auf ein Holzbrett und Reißnägel löten sondern gleich auf eine Lochrasterplatine, das ist einfach und schneller. 



Bitte beachtet dass die Led´s sofort leuchten wenn Wasser auf höhe der Kontakte ist, dass es aber bis zu einem Tag dauern kann bis die Led´s aufhören zu leuchten, selbst wenn das Wasser schon gesunken ist. Da das Wasser auf den Kontakten erst verdampfen muss. Deshalb bitte keinen 39 K. Ohm Widerstand verwenden sondern einen viel höheren probiert das am besten an der fertigen Schaltung aus, wie es bei eurer Anwendung am besten funktioniert.
 
 
Dämmerungsschalter
Es gibt zwei arten von Dämmerungsschalter, bei der "Hellschaltung" schaltet der Transistor durch wenn Licht auf dden LDR (Photowiderstand) fällt. Bei der Dunkelschaltung, schaltet der Transistor durch wenn kein Licht mehr auf den  LDR fällt. In einem 
Baut die beiden Schaltungen einfach nach und probiert mit einer Taschenlampe und eurem Rolladen im Zimmer einfach mal aus wie sich die Schaltung verhält. Probiert auch verschiedene Widerstand, ihr werdet feststellen, dass der Transistor früher oder später anspricht. 

Hellschaltung:


Dunkelschaltung:

 

 
 
Zeitschalter
Wenn der Taster für.ca 1 Sekunde gedrückt wird lädt sich der Kondensator auf, lasst ihr den Taster nun lass, schaltet die Spannung aus dem Kondensator den Transistor durch und die Led leuchtet. Je nach Kondesator zwischen 5-90 Sekunden. Dies ist eine Wichtige Anwendung, im Treppenhaus, damit das Licht an bleibt, bei einer Alarmanlage damit Zeit ist sie auszuschalten, fallen dir noch mehr Anwendungen ein? 


 
 
Lichtschranke
Aus der Hellschaltung könnt ihr euch mit einer zusätzlichen Led eine Lichtschranke bauen. Eine Lichtschranke ist wie der Name ja schon sagt eine "Schranke" aus Licht. Wir dieses Licht ausgeschaltet oder unterbrochen signalisiert das eine LED. Das Prinzip ist logisch wenn man sich die LDR Schaltung von oben anschaut. Der Transistor schließt den Stromkreis so lange Licht auf den Photowiderstand fällt, fehlt dieses Licht, fehlt auch die Basisspannung und der Transistor schaltet nicht mehr. Der lila Bereich
stellt den Bereich dar in dem sich die "Schranke aus Licht befindet.

Nachteil: 
Der Nachteil bei einer Lichtschranke mit einer Led liegt klar auf der Hand, wenn die Sonne scheint oder das Licht an ist, funktioniert sie nicht da zu viel Licht auf den LDR fällt. Ist es dagegen dunkel und die Schaltung funktioniert, sieht man die Lichtschranke ja, die die Led leuchtet. Aber diese Schaltung soll ja das Prinzip verdeutlichen und keine Verbrecher verjagen.

 
 
Lichtorgel
Ein Transistor verstärkt kleine Ströme, die machen wir uns beim Bau einer sound to light Lichterorgel zu nutze. Diese Schaltung wird an den Lautsprecher einer Stereoanlage angeschlossen. Schaltet man sie ein lässt Musik laufen, so „greift“ sich der Transistor etwas von der Spannung an und verstärkt diesen Strom. So blinken die Led´s nicht nur im Takt sondern werden auch heller und dunkler. 


 Der 150 Ohm Wiederstand dient nur der Sicherheit, den je nach Größe der Stereoanlage kann der Transistor recht schnell "durchbrennen". Sollte euch das passieren wenn ihr Laut Musik hört dann einfach den Transistor tauschen und einen größeren Widerstand einbauen. Sollte die Schaltung nicht funktionieren dann einen kleineren Widerstand einbauen. 

 

 
 
Wechselblinker

Ein einfacher Wechselblinker ist schnell gebaut, es ist eigentlich eine ganz einfache Schaltung aber im Innern der Schaltung passiert eine ganze Menge :-). Ganz vereinfacht ausgedrückt könnte man sagen, die Kondensatoren laden sich auf und die Transistoren sperren sich gegenseitig, so kann immer nur ein Transistor schalten durchschalten und diese Led leuchtet dann. 


So gehts übrigens auch, eine Alternative Schaltung: 


Bei dieser Schaltung kommt es ganz einfach darauf an welche Kondensatoren und welche Widerstände ihr verwendet. Ersetz die Kondensatoren und Widerstände (nicht oder nur gering die 470 Ohm) durch andere Werte, ihr werdet feststellen das sich der Blinkmodus ändert. Tauscht auch nur einzelne Bauteile aus, so ändert sich das Verhalten von einer Led zur anderen.
 
 
Einstellbarer Wechselblinker
Die Bauteile zu tauschen ist aber recht aufwendig, es sei denn ihr habt Steckverbinder verwendet und müsst alle Bauteile nur einstecken. Einfach ist es ein Potentiometrer (Poti) zu verwenden), damit sich die Blinkfrequenz "etwas" einstellen, bzw. geringfügig verändern.


 

 
 
Alarmanlage
Diese kleine Schaltung dient zur Sicherung von Schubladen, Türen, Fenstern oder anderen Beweglichen Teilen. Wird der Draht durchtrennt oder durch einen Magneten ein Reedkontakt geöffnet schaltet der Transistor  und die Led leuchtet.


An die beiden Reißnägel auf der linken Seite werden die Kontakte der angeschlossen. Besteht zwischen diesen beiden Reißnägeln kein Kontakt,  leuchtet die Led auf. Perfekt um in eine Schublade oder ähnliches eingebaut zu werden. Damit ihr nicht jedesmal einen neuen Draht anlöten müsst verwendet ihr am besten einen Reedkontakt oder einen Taster.


Natürlich kann die Alarmanlage auch mit einem Summer und einer Led gebaut werden. Auf die Spannung des Summers achten.

Die Led kann auch weg gelassen werden und nur ein Summer eingebaut werden, das ganze sieht dann so aus. Sollte der Summer nicht summen aber die LED leuchten muss der 6,8 K. Ohm Widerstand verkleinert werden oder ein Summer mit geringen Spannung eingebaut werden. 

 
 
Blitzer mit einstellbarer Geschwindigkeit
Diese Schaltung bringt eine einzelne (Mono) led zum Blitzen oder blinken. Dabei kann eine Spannung von 3-6 Volt angeschlossen werden. Ideal also um leere 9 Volt Batterien noch das letze bisschen Energie abzugewinnen. Das tolle an dieser Schaltung ist die Sparsamkeit, diese Schaltung blinkt fast ewig. Leider ändert sich je nach Spannung auch die Blinkfrequenz, je leere die Batterie wird, desto langsamer blink die Led. Durch das Tauschen von R1 oder des Kondensators kann die Blinkfrequenz ebenfalls verändert werden. 



Durch den einbau eines einfachen Poti lässt sich die Blinkfrequenz (Geschwindigkeit) einstellen, dazu einfach "neben" oder parallel zu R1 ein 100 K. Poti einlöten.  

 
 
Taster als Schalter
Mechanische Bauelemente, wie Schalter gehören in der Modding-Szene neben den LEDs samt Widerständen zu den meistverwendeten Bauteilen überhaupt. Lüftersteuerungen, Schaltkreise für Case-Beleuchtungen usw. sind ohne Schalter nicht mehr vorstellbar. Wir möchten nun eine Schaltung präsentieren, die aus einem Taster einen Schalter macht. Einige werden sich vielleicht fragen, warum man sich die Mühe macht, wo ein einfacher und möglicherweise günstigerer Druckschalter ebenso gut ginge, zitiere ich unseren Forum-Moderator falzo:"Weils möglich ist..". Nein im Ernst, die Frage nach dieser Schaltung entstand in unserem Forum und da wir bekanntlich keine Fragen unbeantwortet lassen *sabberabwisch*, machen wir gleich ein vollwertiges Tutorial dazu.

An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Moderatoren DH2MR(Skizze, Erweiterung der Schaltung um die Status-Anzeige) und falzo ("fach-technische" Unterstützung) bedanken.

Man benötigt folgende Teile, die man am besten bei www.reichelt.de bestellt.
Menge Teile Reichelt Bestellnummern Preis Bemerkung/Beschreibung
1 Lochstreifen-Platine H25PRO50 0.61 € Streifenraster-Platine möglich bzw. andere Abmessungen
1 4er Schmitt-Trigger MOS 4093 0.20 € CMOS oder TTL
1 Sockel für 4093 GS 14 0.04 € optional
1 Transistor BS 170 0.18 € bis 500mA belastbar
1 1µF Kondensator RAD 1/63 0.04 € auch 25/35 Volt ausführung
1 10 KOhm Trimmer RT 10-L 10K 0.13 € 76-10 10K auf der Skizze(0.53€)
1 100 KOhm Widerstand METALL 100K 0.08 € auch KOHLE 100K möglich
1 Taster PHAP 3301/B/D 0.23 € auch 3305/B/D möglich
1 Taster-Terminal STIFL. 36 0.17 € optional
1 Lüfter-Terminal PSS 254/3W 0.14 € optional
1 Duo-LED LED 5 RG 0.15 € optional,zur Anzeige des Status
2 Vorwiderstand für LED METALL 1K 0.08 € für Bestellnummer:LED 2RG

Als erstes wollen wir den IC etwas ausführlicher beschreiben. Es handelt sich um einen Baustein, welcher 4 NAND-Gatter in seinem Gehäuse vereint.

VDD ist Plus-Pol, VSS-Pin ist Masse. Für einen Steuerkreis brauchen wir lediglich eines der vier NAND-Gatter.

Relevante elektronische Grundlagen/Funktionsweise der Schaltung:
 

!!! Wer kein Interesse daran hat, sollte sich lediglich die Schaltskizze anschauen, sich über die korrekte Einstellung des Trimmers informieren, springt dann auf die 2te Seite des Tutorials und fängt direkt mit dem Löten an. !!!


In der digitalen Elektronik unterscheidet man zwischen 2 Signal-Arten, einem HIGH und einem LOW-Signal(auch Zustände genannt). Je nach Bauelement/Schaltung wird eine gewisse Mindestspannung als ein HIGH-Zustand interpretiert, die Werte drunter werden zu einem LOW-Zustand . Genauer gesagt kann es auch einen undefinierten/hochohmigen Zustand geben, der entsteht vorallem dann, wenn mindestens einer der Eingänge nicht beschaltet wird. In der Schaltalgelgebra wird ein HIGH-Zustand durch eine 1 repräsentiert, LOW dagegen durch eine 0 (der undefinierte Zustand durch Z). Ein NAND-Gatter hat mindestens 2 Eingänge und liefert als Ergebnis dann Low, wenn an allen seinen Eingängen ein High-Pegel anliegt. In allen anderen Fällen liefert er High als Ergebnis. Somit ergibt sich für eine NAND-Funktion folgende Schalttabelle.

Eingang 1 Eingang 2 logische Summe NAND-Funktion/Ausgang
0(LOW) 0(LOW) 0(LOW) 1(HIGH)
0 1 0 1
1 0 0 1
1(HIGH) 1(HIGH) 1(HIGH) 0(LOW)

Die hervorgehobenen Zeilen beschreiben die möglichen Zustände am Ausgang, wenn man die beiden Eingänge des NAND-Gatters zusammenschaltet bzw. an beide das gleiche Signal anlegt. Wir brauchen lediglich einen Eingang und einen Ausgang. Dann wollen wir uns die gesamte Schaltskizze ansehen und die Funktionsweise der Schaltung mit Hilfe der Tabelle genauer erklären.

Als erstes fragt man sich vielleicht, wozu der Trimmer da ist. Genau mit dem Trimmer wird die "richtige" Eingangsspannung des Gatters eingestellt(zwischen der oberen und unteren Umschaltschwelle des Schmitt-Triggers). Nur innerhalb dieser Grenzschwellen ist es möglich die Ausgangswerte des NAND mit dem Taster zu beeinflüssen. Wird der falsche Wert eingestellt, so ist die Schaltung entweder immer aktiv (Hier: Tendenz zur Masse am Eingangimmer HIGH am Ausgang(3)) oder immer aus (Hier: Tendenz zu +12 Volt am Eingang, LOW am Ausgang(3)). Wird der "richtige" Wert eingestellt, so befindet sich der IC in einem empfindlichen Zustand. D.h. es hat zwar entweder schwaches LOW oder schwaches HIGH am Ausgang, kleine, kurzzeitige Spannungsschwankungen an den Eingängen können jedoch zu einer Zustandsänderung am Ausgang führen. Die folgende Abbildung veranschaulicht das Ganze:

Die grünen Bereiche stellen die möglichen richtigen Einstellwerte des Trimmers dar. Die äusseren Bereiche(rot und schwarz) machen den NAND unempfindlich dem Taster gegenüber.. Der "lila" Bereich erzeugt einen Kurzschluss. D.h am Eingang des Gatters kommt weder ein saubers HIGH noch ein sauberes LOW , dementsprechend osziliert die Ausgangsspannung und der Lüfter gibt ungesunde Geräusche von sich. Wie bereits erwähnt, befindet sich das NAND-Gatter bei einer korrekten Einstellung des Trimmers in einem empfindlichem Zustand. Dieser Umstand wird dazu genutzt, dass sich der Ausgangszustand schon bei kleinen Spannungsschwankungen an Eingang ändert.

Nun zu der eigentlichen Funktionsweise der Schaltung:

Angenommen der Eingang ist auf HIGH, Ausgang auf LOW. Der Verbraucher ist aus. Sobald wir nun den Taster betätigen fällt die Spannung am Eingang über den Kondensator kurzzeitig ab und der NAND schaltet den Ausgang auf HIGH. Dadurch bekommt der Transistor ebenfalls Strom am Gate und schaltet die die Masse-Leitung des Verbrauchers durch. Der Lüfter läuft, die Status-LED leuchtet z.B grün (vorsicht: das tut sie auch dann, wenn der Transistor z.B durchgebrannt ist). Der Kondensator lädt sich über R1 auf volle 12 Volt auf.

Nun drücken wir ein weiteres Mal auf den Taster. Dadurch verbinden wir den aufgeladenen Kondensator kurzzeitig mit den Eingang des NAND. Da die Spannung am Kondensator grösser ist als am Eingang bzw am Schleifer-Kontakt des Trimmers bekommt der NAND kurzeitig ein sauberes HIGH und schaltet den Ausgang auf LOW. Der Kondesator entlädt sich in dieser Zeit über den Poti und nach dem Loslassen des Tasters über den R1. Die Status-LED leuchtet nun rot, weil der Strom nun nicht von dem Ausgang des NAND geliefert wird sondern, von den +12 Volt über den R3. Beim nächsten Klick auf den Taster geht alles wieder von vorn.

Puh, soviel dazu....

Nach soviel Theorie wollen wir die Schaltung nun endlich löten.

Nun gehts an das Löten. Ein Paar Hinweise zum Start: die weissen halbdurchsichtigen Kreise stellen die Lötverbindung der Bauteile-Kontakte mit der Platine dar, die Linien stehen für Lötbrücken

Wir fangen mit dem IC-Sockel an und platzieren dieses ungefähr so wie auf dem Bild. Man braucht nicht unbedingt alle Pins des Sockels verlöten, jedoch mindestens die Umrandeten. Wichtig ist ausserdem, dass der Sockel fest auf der Platine sitzt. Die Pins 1 und 2 (links unten) können gleich durch eine Lötbrücke vebunden werden. Nochmal zur Erinnerung die Belegung der Pins vom IC.

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Als nächstes brauchen wir einen Anschlüss für die Stromversorgung, dieser kommt rechts oben neben den Sockel. Den Trimmer bringen wir am besten gleich in der Nähe der Inputpins (Pins 1 und 2) des ICs unter. Nun verlegen wir erstmals ein Paar Drahtbrücken. Dazu verwendet man am besten die Litze. Welche Farbe man wählt, ist selbstverständlich wurscht. Wir reservieren für bestimmte Leitungen, wie Masse und +12 Volt die Farben Rot und Schwarz.

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Als nächtes schnappen wir uns den BS170-Transitor. Wie man schnell erkennt, heissen die Pins diesmal nicht C(ollector),B(ase) und E(mitter), sondern D(rain), G(ate) und S(ource). Das soll uns aber nicht weiter beunruhigen, denn an der grundlegenden Funktionsweise des Transistors ändert sich dadurch nichts. Entgegen der Darstellung unten kann es passieren, dass der G(ate)-Pin ebenfalls gerade ist. Ob man diesen dann zurecht biegt oder so einlötet ist vollkommen egal. Wichtig ist: die Pins nicht miteinander verlöten. Unsere Darstellung des Transistors auf den Skizzen haben wir entsprechend angepasst, so dass eigentlich keine Probleme auftreten dürften. Die Anschlüsse auf den Lötbildern: Links=S(ource), Mitte=G(ate), Rechts=D(rain). Aber zurück zum Lötvorgang. Wir vebinden den untersten Anschlüss des Trimmers mit dem S(ource) des Transistors und legen den Ausgang des IC-NANDs (Pin 3) an das G(ate) (siehe orange Drahtbrücke).

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Als nächtes brechen wir von der bestellten Stiftleiste 2 Pins ab, platzieren diese in der Nähe des IC-Sockels und verbinden den linken Pin mit dem Schleifer-Anschlüss des Trimmers durch eine Drahtbrücke (blau). Den R1 Widerstand (100KOhm) verbinden wir durch eine Lötbrücke mit dem Pin 3 des Sockels, also auch mit dem G(ate) des Transistors. Nun kommen wir zu dem Kondensator (C1). Seine Beinchen lassen sich u.U. so biegen, dass sich die Länge der Lötbrücke verkürzen lässt (zwischen dem Kondensator und dem R1 mit Tasterterminal). Im Zweifelsfall einfach genauso wie auf dem Bild löten. Sehr wichtig ist aber die Polung des Kondensators, den Minus-Pol erkennt man an einem dicken weissen Streifen am Gehäuse. In unserem Fall ist Masse oben, was man auch unschwer an den Lötverbindung des oberen Anschlüsses des C1 mit der schwarzen Drahtbrücke (Masse) erkennen kann. Also weiter... Lüfterterminal clever *g* platzieren und den mittleren Anschlüss (Plus-Pol) gleich mit einer Drahbrücke mit dem +12 Volt-Anschlüss der Stromversorgung verbinden.

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Nun fehlen nur noch ein paar notwendige Drahtbrücken. Dazu führen wir die Masse von dem Trimmer (bzw. Transistor) zurück zum Stromversorgungsterminal (schwarze Drahtbrücken) und verbinden den D(rain)-Pin des Transistors (T1) mit dem linken Anschlüss des Lüfterterminals (gelbe Drahtbrücke).

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Und an dieser Stelle ist die Grundschaltung eigentlich schon fertig und einsatzbereit. Die Masse-Rückführung haben wir aus zwei Drahtbrücken zusammengesetzt, um die Option der Erweiterung der Schaltung um eine Status-LED (Duo-LED) gewährleisten zu können. Auf dem finalen Bild unten, in dem umrandeten Bereich, sieht man welche Schritte dazu notwendig sind. Anstatt der 2-Pin Duo-LED kann man auch eine einfache LED verwenden, bei richtiger Polung sollte diese beim Einschalten des Verbrauchers aufleuchten und sonst "off" bleiben. In einem solchen Fall ist R3-Widerstand und die daran angeschlossene rote Drahtbrücke überflüssig. Das rechte Bild zeigt die Rückansicht der Lötplatine.

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Stromstoßschalter